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Zahlenspiegel für 2022 ist da

Zahlenspiegel für 2022 ist da

Mehr Leistung, stabile Fahrgastzahlen und ein großer Schub für den digitalen Service – so lautet in Kurzform die BVG-Bilanz des zweiten Corona-Jahres. Der Jahresabschluss mit den wichtigsten Kennzahlen war das zentrale Thema in der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Berliner Verkehrsbetriebe. Pünktlich zum Treffen des Kontrollgremiums gibt es ab sofort den aktuellen Zahlenspiegel der BVG. „Die BVG ist und war auch in der Pandemie ein verlässlicher Garant für die Mobilität in unserer Stadt“, sagt Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Vorsitzender des BVG-Aufsichtsrates. „Ich danke allen Mitarbeiter*innen für Ihren Einsatz. Gemeinsam haben sie Berlin auch in schwierigen Zeiten in Bewegung und ihr Unternehmen auf Erfolgskurs gehalten.“ „Das Jahr 2021 war erneut eine Herausforderung“, betont Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG. „Gemeinsam haben wir sie gemeistert. Mit viel Mut und guten Strategien blicken wir nun in die Zukunft und packen die großen Aufgaben an, die vor uns liegen. Wir wollen Fahrgäste zurück- und neu gewinnen. Mit dichten Takten, klug vernetzten Angeboten und immer unabhängiger von fossilen Brennstoffen gestalten wir dafür schon heute die umweltfreundliche Mobilität der Zukunft.“ Hohe Zuverlässigkeit bei Bus und Bahn Mit 715 Millionen Fahrgastfahrten erreichte die BVG im Corona-Jahr 2021 einen Wert leicht unter der Zahl des Vorjahres (728 Millionen), konnte den Abwärtstrend in der Pandemie damit aber stoppen. Zeitweise waren die Fahrgastzahlen in der Pandemie gegenüber den Rekordwerten der Vor-Corona-Jahre um bis zu 60 Prozent gesunken. Ein positives Signal gibt es bei den Stamm-kund*innen. Sie blieben Bus und Bahn treu oder kehrten zum größten Teil zurück. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 zählte die BVG insgesamt 868.660 Abonnent*innen, das entspricht fast der Zahl des Vorjahres und in Summe einem leichten Plus von mehr als 26.000 gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Dass die BVG trotz Pandemie auf Wachstumskurs bleibt, zeigt sich auch bei der Verkehrsleistung. Die Zahl der täglichen Abfahrten stieg um 15.000 auf nun rund 925.000. Das alles bei einer hohen betrieblichen Qualität: Der Omnibus erreichte eine Zuverlässigkeitsquote von 99,2 Prozent, die U-Bahn von 99,5 Prozent, bei der Straßenbahn waren es 99,1 Prozent. Und auch bei der Zahl der Beschäftigten gab es trotz der schwierigen Lage noch ein leichtes Plus. Die BVG wuchs im gesamten Konzern um rund 90 Beschäftigte auf nun rund 15.800. Starker Zuwachs bei digitalem Service Den größten Effekt hatte die Pandemie im Jahr 2021 überall dort, wo Infos, Service oder Ticketverkauf zukunftsweisend digitaler werden. So stieg beispielsweise die Download-Zahl der Jelbi-App (also der BVG-eigenen Mobilitätsplattform) auf 334.000 – gegenüber 2020 ein Plus von gut 60 Prozent. Ebenfalls um mehr als 60 Prozent stieg über alle BVG-Apps gerechnet der Erlös aus dem Ticketverkauf. Mit papier- und plastiklosen digitalen Fahrscheinen per App nahm die BVG 2021 insgesamt fast 75 Millionen Euro ein. 2020 waren es noch rund 46 Millionen Euro. Trotz aller positiven Signale bleibt die anhaltende Corona-Pandemie für die BVG der tiefste Einschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Die Fahrgastzahlen und damit die Ticketeinnahmen gingen gegenüber den Rekordjahren bis 2019 deutlich zurück. Dadurch entstand erneut ein Ausgleichsbedarf, 2021 lag er bei 133 Millionen Euro. Denn trotz geringerer Nachfrage und Ticketeinnahmen brachte die BVG fast durchgängig die volle Leistung auf Straßen und Schienen. Dank der Unterstützung von Bund und Land und der guten Leistung aller Mitarbeiter*innen steht am Ende des Jahres ein positives wirtschaftliches Konzernergebnis von 3,5 Millionen Euro. Alle Angaben zum wirtschaftlichen Abschluss finden sich in Kürze im BVG-Geschäftsbericht, der nach der Bestätigung durch die Gewährträgerversammlung der BVG wie gewohnt online veröffentlicht wird. Foto: Andreas Süß  

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