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10.12.2024

Wenn´s bei Glätte glatt läuft…

…war die BVG am Zug! In der kalten Jahreszeit, wenn die Autoscheiben eingefroren sind und das Fahrradfahren zur Herausforderung wird, setzen die Berliner*innen einmal mehr auf die BVG. Um sicherzustellen, dass Fahrgäste auch bei winterlichen Bedingungen zuverlässig ans Ziel kommen, laufen die Vorbereitungen bei Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen bereits auf Hochtouren. Bevor die Temperaturen in den Minusbereich fallen und glatte Straßen drohen, wird hinter den Kulissen intensiv geplant, überprüft und geschmiert. Ein entscheidender Faktor für eine reibungslose Fahrt bei Eis und Schnee sind die Weichen im Straßenbahn- und U-Bahn-Netz. Bei der Straßenbahn gibt es 632 Weichenanlagen, während auf den oberirdischen Abschnitten der U-Bahn 309 weitere hinzukommen. Um ihre Funktionalität bei Frost zu gewährleisten, sind die meisten Weichen mit Heizungen ausgestattet, die regelmäßig überprüft werden. Bei der Straßenbahn sind es rund 500 Heizungen, die wetterabhängig gesteuert werden. Seit Anfang November sind sie im automatischen Wintermodus aktiv, sodass sie bei bestimmten Temperaturen selbstständig anspringen. Die beste Weichenheizung kann überfordert sein, wenn durch Räumfahrzeuge dicke Eisbrocken in die Weichen geschoben werden. In solchen Fällen müssen die Spezialkräfte der BVG ausrücken, um die Weichen manuell wieder gängig zu machen. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung in den Dienstplänen. Zudem wird bereits vor Beginn des Winters sichergestellt, dass in den Stellwerken und Bahnhöfen der U-Bahn alle notwendigen Räumutensilien vollständig und intakt sind. Bei der Berliner U-Bahn läuft´s wie geschmiert: Dank des sogenannten Stromschienen-Schmierzug. Dieser Spezialzug spielt eine entscheidende Rolle bei Schneefall und Eisregen, insbesondere auf den älteren Linien U1 bis U3, bei denen die Kontaktfläche der Stromschienen auf der Oberseite liegt und somit dem Wetter ausgesetzt ist. Mit speziellen Bürsten, Tau- und Schmierstoffen sorgt der orangerote Zug dafür, dass der Kontakt zwischen Stromschiene und Stromabnehmer störungsfrei funktioniert. Im Gegensatz dazu benötigen die unterirdische U4 und die Großprofillinien U5 bis U9 diesen Zug nicht, da hier die Stromschiene von unten „bestrichen“ wird – ein Verfahren, das verhindert, dass Schnee und Eis sich ablagern. Auch wenn alle 1500 Busse mit Ganzjahresreifen ausgestattet sind, müssen dennoch verschiedene Vorbereitungen getroffen werden. Da-zu gehören die Anpassung und Befüllung der Scheibenwaschanlagen an die entsprechenden Temperaturen. Zudem werden die Stand- und Zusatzheizungen der Fahrzeuge gründlich überprüft und gewartet. Rechtzeitige Beschaffung, gute Planung und Vorbereitung ist auf allen Ebenen gefragt. Zahlreiche Dienstleister müssen gebucht und vertraglich gebunden werden, um Räumdienste auf BVG-Anlagen und Betriebshöfen zu übernehmen. Für freie Haltestellen und natürlich auch für möglichst freie Fahrt auf den Berliner Straßen sorgt wie immer die BSR. Pressemitteilung als PDF