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26.04.2024

Jahresbilanz 2023: Mehr von allem

Jahresbilanz 2023: BVG bleibt auf Wachstumskurs und schließt 2023 positiv ● Deutliches Plus bei Fahrgastfahrten, Abonnent*innen und Investitionen Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und bleiben auf Wachstumskurs. Das konnten die Aufsichtsratsvorsitzende, Senatorin Franziska Giffey, und der Vorstandsvorsitzende Henrik Falk am heutigen Freitag, 26. April 2024, gemeinsam bilanzieren. Nach der Sitzung des Kontrollgremiums stellten beide den BVG-Jahresabschluss 2023 vor. Und es ist in den wichtigsten Punkten ein Blick „aufs Mehr“: mehr Fahrgäste, mehr Abonnent*innen, mehr Investitionen und – trotz schwieriger Arbeitsmarktlage – sogar mehr Kolleg*innen, die an der Zukunft der BVG und der Mobilität in Berlin arbeiten. Unter dem Strich bleibt bei all dem ein Jahresergebnis von 3,9 Millionen Euro. Damit ist die BVG wirtschaftlich gefestigt und geht solide in finanzpolitisch anspruchsvolle Jahre. Ziehen eine positive Bilanz: Henrik Falk und Franziska Giffey Foto: BVG/Andreas Süß Über eine Milliarde Fahrgastfahrten „Die Jahresbilanz 2023 zeigt: Die BVG ist ein gesundes und wachsendes Landesunternehmen, das für moderne Mobilität und für Berlin steht“, sagte Aufsichtsratschefin Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. „Ich danke vor allem allen Mitarbeitenden, die mit großem Einsatz und Knowhow Berlin in Bewegung halten und aktiv die notwendige Mobilitätswende voranbringen. Besonders freut mich, dass auch immer mehr Berlinerinnen und Berliner sich bewusst und dauerhaft für den ÖPNV und damit für nachhaltige Mobilität entscheiden.“ Die Zahlen des Jahresabschlusses zeigen, dass die Herausforderungen der Corona-Pandemie überwunden sind. Mit rund 1,1 Milliarden Fahrgastfahrten hat die BVG im vergangenen Jahr das Spitzenniveau des Jahres 2019 wieder erreicht. Deutlich draufgelegt hat Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen bei den für die Fahrgäste gefahrenen Kilometern: Leisteten U-Bahn, Bus und Straßenbahn 2019, also vor Corona, bereits beeindruckende 132,4 Millionen sogenannte Nutzkilometer, waren es 2023 sogar 136,4 Millionen. Allein der Busbereich verzeichnete 2023 gegenüber 2019 eine Steigerung um mehr als zwei Millionen Kilometer. Das sind – trotz der bekannten schwierigen Lage auf dem Arbeitgebermarkt und der zur Stabilisierung notwendigen Reduzierungen im Busverkehr – 2,3 Prozent mehr Leistung als noch vor Corona. Bei der Tram konnte gegenüber 2019 die Leistung sogar um 10,6 Prozent gesteigert werden. Auch dank des Booms durch das Deutschlandticket wuchs zugleich die Zahl der Stammkund*innen auf ein neues Allzeithoch. Zum Jahreswechsel verzeichnete die BVG insgesamt rund 1,2 Millionen Abonnent*innen, was in etwa der Einwohnerzahl Kölns entspricht. Über eine Milliarde Fahrgastfahrten zu realisieren, war nur mit einem Zuwachs bei den Mitarbeitenden möglich. Mit allein 2.400 internen und externen Einstellungen im Jahr 2023 ist die Konzernbelegschaft aktuell auf 16.100 Beschäftigte gewachsen. Und auch diese Zahl ist mit einem Vergleich greifbarer. Für die BVG arbeiten ungefähr so viele Menschen, wie Einwohner in Städten wie Lübbenau im Spreewald oder Füssen im Allgäu leben. Und das Recruiting der BVG geht auch in diesem Jahr rasant weiter. „Groß ist gut“, sagt der BVG-Vorstandsvorsitzende Henrik Falk mit Blick auf die Zahlen. „Groß und clever ist besser. Deswegen gehört zum Rückblick und zur Jahresbilanz vor allem der realistische Blick nach vorn. Mit deutlich gestiegenen Investitionen stellen wir die Weichen für das bewegte Berlin von morgen. Mit digitaler Technik wird der Verkehr smarter, um noch mehr Menschen von einem Umstieg zu überzeugen.“ Teilautomatisierte U-Bahn kommt Von 394 Millionen Euro im Vorjahr stiegen die Investitionen der BVG 2023 auf 475 Millionen Euro. Das Geld floss vor allem in Infrastrukturprojekte und neue Fahrzeuge – kommt also ganz unmittelbar den Fahrgästen zugute. Das soll auch für ein weiteres Zukunftsvorhaben gelten, das der Aufsichtsrat heute auf den Weg gebracht hat. Das Kontrollgremium genehmigte die Vergabe zum Umbau der Signaltechnik, für den künftig teilautomatisierten Betrieb der Linien U5 und U8. Das „Zauberwort“ bei der U-Bahn heißt CBTC, Communication-Based Train Control. Mit dieser Technik kann die Leistungsfähigkeit der U-Bahn um bis zu 30 Prozent gesteigert werden. Laut aktuellem Plan wird der CBTC-Betrieb auf der U5 im Jahr 2029 und auf der U8 im Jahr 2032 starten. Viele betrieblichen Kennzahlen gibt es auch im neuen Zahlenspiegel der BVG unter BVG Zahlenspiegel 2024. Der komplette Geschäftsbericht für das Jahr 2023 findet sich ab sofort unter BVG Geschäftsbericht 2023. Pressemitteilung als PDF