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19.12.2022

Die BVG hat sie alle zusammen

Sie ist das Gesicht des Aufschwungs der Berliner Straßenbahn: die Bombardier GT6/8-08ER/ZR, besser bekannt als „Flexity Berlin“. 2008 erstmals in den Dienst gestellt, ist sie heute für zwei Drittel des gesamten Straßenbahnverkehrs verantwortlich. Im vergangenen Jahr fuhren mit ihr mehr als 120 Millionen Fahrgäste, bei einer Gesamtlaufleistung von rund 15 Millionen Kilometer. Heute Mittag um 12.38 Uhr nimmt das 231. Exemplar seinen Dienst auf der Linie M5 auf, womit die BVG-Flexity-Familie endgültig komplett sein wird. 2006 beschloss die BVG die Beschaffung der neuen Fahrzeuge. Sie basierten auf dem zuvor getesteten Modell „Incentro“ des Herstellers Bombardier und sollten fortan unter dem Namen Flexity Berlin das Stadtbild prägen. Vier Vorserienfahrzeuge rollten ab Anfang September 2008 aus dem Werk in Bautzener Werk Richtung Hauptstadt. Bereits einen Monat später waren die Neulinge im Fahrgasteinsatz und ersetzten seitdem Stück für Stück die Tatra-Straßenbahnen. In Kombination mit den bereits betriebenen GT6-Niederflurfahrzeugen wurde die Berliner Straßenbahn durch die zehn Zentimeter breiteren Flexitys nicht nur attraktiver für Fahrgäste, sondern auch zunehmend barrierefrei. Das kam nicht nur bei den Berliner*innen gut an. 2012 heimste die Flexity den „universal design award“ und den „universal design consumer favorite“ ein. Kein Wunder, dass der Rahmenvertrag mit Bombardier über 210 Fahrzeuge nicht nur vollständig abgerufen, sondern auf Wunsch der BVG sogar um 10 Prozent aufgestockt wurde. 34 kurze und 157 lange Zweirichtungs- sowie 40 lange Einrichtungswagen wurden am Ende beschafft, die allesamt in Bautzen oder Hennigsdorf gebaut wurden. Da das Straßenbahnnetz immer weiterwächst – elf Neubaustrecken befinden sich derzeit in unterschiedlichen Bearbeitungs- und Planungsphasen – wurde bereits vor zwei Jahren für Fahrzeugnachschub gesorgt. Der Rahmenvertrag mit der Firma Alstom sieht die Lieferung von bis zu 117 neuen Zweirichtungsfahrzeugen vor. Darunter auch eine gänzlich neue neunteilige 50-Meter-Version, die auf der Linie M4 eingesetzt werden soll, sowie eine 30-Meter-Version, die im Südosten Berlins dann die GT6 ersetzen wird. Pressemitteilung als PDF