CBTC: Digitalisierung für eine noch leistungsfähigere U-Bahn in Berlin

Berliner Verkehrsbetriebe modernisieren und digitalisieren Leit- und Sicherungstechnik ● Großauftrag der BVG an Siemens Mobility vergeben ● Ausrüstung mit Communications-Based Train Control (CBTC) auf den Linien U5 und U8 bis 2029 bzw. 2032 Sie ist das Rückgrat der Mobilität in der Hauptstadt: Die Berliner U-Bahn. Mit ihrem über viele Jahrzehnte gewachsenen Netz, teilweise über 120 Jahre alt, verbindet sie Bezirke und Kieze, Berliner*innen und Gäste der Stadt. Neben dem bereits geplanten, weiteren Streckenausbau und der grundlegenden Erneuerung der Fahrzeugflotte setzen die Berliner Verkehrsbetriebe für die Zukunft ihrer U-Bahn auch auf moderne und digitale Leit- und Sicherungstechnik. Hierfür hat die BVG jetzt den Auftrag zur Ausrüstung der Linien U5 und U8 mit CBTC (Communications-Based Train Control) an Siemens Mobility vergeben. Züge durchfahren den U-Bahnhof Rotes Rathaus (U5)   Bild: BVG/Oliver Lang Mehr Menschen in Berlin bedeuten auch vollere Fahrzeuge. Doch dank CBTC können die Züge künftig teilautomatisiert und dadurch in engerem Abstand fahren, die Kapazität wird erhöht, der Betrieb zuverlässiger und zugleich flexibler. In Zahlen ausgedrückt bedeutet diese moderne Technik eine Kapazitätssteigerung um bis 30 Prozent. Und das auf der bestehenden Strecke und ganz ohne Neubau von Gleisanlagen. Die Technologie hinter CBTC umfasst ein komplexes System von digitalen Signalen und Meldungen. Fahrzeuge und Strecke tauschen sich permanent über eine funkbasierte und bidirektionale Datenkommunikation miteinander aus – und das in Echtzeit. Damit sind nicht nur kürzere Zugfolgen möglich. Die neue Technik sorgt auch für eine größere Taktgenauigkeit und -verlässlichkeit. Zudem wird das Fahren energieeffizienter und durch sanfteres Beschleunigen und Bremsen auch komfortabler. Es profitieren also Fahrgäste, Umwelt und Betrieb zugleich. Die Linien U5 und U8 wurden als erstes für die Ausrüstung mit CBTC ausgewählt, weil die dortige Zugsicherungstechnik ohnehin erneuert werden muss. Die BVG plant, den dann teilautomatisierten, verdichteten Betrieb auf der U5 2029 und auf der U8 im Jahr 2032 aufzunehmen. Pressemitteilung als PDF