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06.11.2024

Gelbe Seiten

Die gelben Busse und Bahnen der BVG sind ein ikonisches Erkennungsmerkmal der deutschen Hauptstadt – in zahllosen Filmen verewigt, als Werbekulissen begehrt, als Fotomotiv unzählige Male in alle Welt verschickt. Auch die Typografie und das Erscheinungsbild der BVG wurden vielfach prämiert, als gutes Beispiel nachgeahmt, sind bis heute in der Fahrgastinformation ganz wörtlich genommen wegweisend. Wie es dazu kam, dass Deutschlands größtes Verkehrsunternehmen so aussieht, wie es aussieht, erzählt jetzt ein Buch. Der „Erfinder“ des heutigen BVG-Designs, Erik Spiekermann, und seine Co-Autoren Bodo Baumgardt und Lars Krüger sowie BVG-Archivleiter Axel Mauruszat, erzählen die Geschichte von den Anfängen der einheitlichen Gestaltung im 19. Jahrhundert über die Wendejahre, in denen das unverwechselbare gelbe Design entwickelt und umgesetzt wurde, bis heute. „Der visuelle Wandel, den die BVG vollzogen hat, wurde maßgeblich durch die Begeisterung und das Engagement zahlreicher Expert*innen und Kolleg*innen gestaltet“, sagt BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk. „Dieses Buch taucht ein in die Designgeschichte der BVG und veranschaulicht, wie Design in Zeiten des Wandels Orientierung geben kann. In diesem Buch wird aber nicht nur zurückgeblickt, sondern auch voraus. Es zeigt, wie wir uns als BVG für die kommenden Jahre positionieren. Dabei ist eine starke Markenidentität wesentlicher Baustein für das Mobilitätssystem der Zukunft.“ Das Buch beleuchtet die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin, von den ersten Pferdebahnen bis zur modernen Infrastruktur, und zeigt, wie historische Ereignisse wie die Teilung Berlins und die Wiedervereinigung die BVG und ihr Erscheinungsbild geprägt haben. Dass das Buch nahezu pünktlich zum 35. Jahrestag des Mauerfalls erscheint, ist natürlich kein Zufall. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der visuellen Gestaltung der BVG-Fahrgastinformation, die in den 1990er Jahren von Erik Spiekermann und seiner Firma MetaDesign modernisiert wurde. Und die bis heute ein Vorzeigebeispiel für die Fusion von Ästhetik und Funktionalität ist. „Dieses Buch zeigt, wie wichtig es ist, die Bedingungen für die Entstehung von Design zu hinterfragen und zu versuchen, den langwierigen, umständlichen und selten linearen Prozess darzustellen“, sagt Erik Spiekermann. „Wer sich dieser Mühe jedoch unterzieht, der wird seinen Beruf mit anderen Augen sehen als der naive Gestalter, der meint, ein paar schicke Logos allein könnten die Welt verändern.“ „Berlin ist Gelb. Das Corporate Design der Berliner Verkehrsbetriebe: Entstehung und Gegenwart“ ist ein Lesetipp oder auch ein Weihnachtsgeschenk für alle, die sich für Stadtgeschichte, Verkehrsplanung sowie Corporate- und Informationsdesign interessieren. Das Werk bietet auf 448 Seiten mit rund 350 Abbildungen eine fundierte und gut dokumentierte Darstellung des BVG-Erscheinungsbildes im Wandel der Jahrzehnte. Und es erzählt die mitunter überraschenden Geschichten, wie es dazu kam, welche Einflüsse, Befindlichkeiten, aber auch Ereignisse der Weltgeschichte dabei eine Rolle spielten. Das neue Buch wurde jetzt exklusiv vorab vorgestellt. Es ist ab ca. Mitte bis Ende November 2024 im Handel erhältlich. Berlin ist Gelb Das Corporate Design der Berliner Verkehrsbetriebe: Entstehung und Gegenwart Bodo Baumgardt / Lars Krüger / Axel Mauruszat / Erik Spiekermann Hardcover 448 Seiten, 504 farb. und s/w Abb. 21 × 28 cm ISBN 978-3-98612-218-8 € 55,00 Pressemitteilung als PDF