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07.09.2021

Berliner Wasserbetriebe buddeln der Tram den Weg frei

Im Vorfeld des Neubaus der Straßenbahnlinie M10 bis zum U-Bahnhof Turmstraße in Moabit erneuern die Berliner Wasserbetriebe ihre umfangreichen Rohre und Kanäle in diesem Bereich in neuen Trassen – immer neben den Gleisen, weil dort die Lasten durch die schweren Bahnen zu hoch wären. Am 7. September beginnen die etwa anderthalb Jahre dauernden und in sechs Abschnitte untergliederten Arbeiten, wobei zuerst die beiden Bauabschnitte zwischen Bremer- und Stromstraße sowie zwischen der Turmstraße und Alt-Moabit in Angriff genommen werden. Danach wandert der Bau abschnittsweise in Richtung Hauptbahnhof, wo aktuell Endpunkt der M 10 ist. Dabei wird im Prinzip die komplette Wasserinfrastruktur in diesem Bereich neu gelegt, das sind zusammen 3.450 Meter Trinkwasserleitungen, Abwasserkanäle und -druckleitungen in Dimensionen bis 1,90 Meter Durchmesser. Weil das Gelände früher sumpfig war, müssen einige Schachtbauwerke auf Bohrpfählen tief im Boden gegründet und während der Bauzeiten umfangreiche Grundwasserabsenkungen vorgenommen werden. Ab heute wird die Baustelle auf der Turmstraße, deren Verkehr dann jeweils einspurig über die nördliche Fahrbahn geleitet wird, eingerichtet. Dazu gehört u. a., dass der Mittelstreifen überfahrbar gestaltet wird. Die Arbeiten an den Rohren und Kanälen selbst starten am 12. Oktober. Die BVG hatte die Verlängerung der M10 bereits am 11. August mit dem Spatenstich für ein Gleichrichterwerk an der Turmstraße eingeläutet – allerdings noch ohne Berührung des öffentlichen Raums, weil dieses Werk auf einem Hof entsteht. Insgesamt werden in die neue Straßenbahnstrecke 33 Mio. Euro investiert, wovon rund 8 Mio. Euro auf die Arbeiten der Wasserbetriebe entfallen. Detaillierte Informationen zu diesem Bauvorhaben gibt es auf www.meinetram.de/de/Die-neue-Ost-West-Verbindung. Das Vorhaben „Neubau Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof – U-Turmstraße“ (Projektlaufzeit: 02/2017 bis 09/2023) wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1134-B4-T). Pressemitteilung als PDF