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25.09.2024

Fahrgastinformation bei der U-Bahn verbessert

Seit Wochenstart hat sich die Lage bei der Berliner U-Bahn, gegenüber der vergangenen Woche, stabilisiert. Auf allen Linien gibt es seit diesem Montag ein stabileres Angebot. Die Zuverlässigkeit war Montag und Dienstag im Schnitt bei 91 Prozent. Vergangene Woche lag die Zuverlässigkeit noch bei rund 88 Prozent. Die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge werden nach dem neuen Einsatzkonzept für größtmögliche Zuverlässigkeit disponiert und die Züge fahren im geplanten Takt. Es kommt aktuell durch technische Störungen oder Krankmeldungen noch zu Zugausfällen. Fahrgastinformation verbessern! Dem verständlichen Ärgernis der unzureichenden Fahrgastinformation wurde kurzfristig mit zusätzlichen Ressourcen begegnet. Seit heute ist ein zusätzlicher und vorerst provisorischer Arbeitsplatz in der Leitstelle eingerichtet, der die Echtzeit-Fahrgastinformation künftig deutlich verbessern wird. Fahrten, die kurzfristig ausfallen, werden in den digitalen Medien bestmöglich gekennzeichnet. Einsatz der veralteten Fahrzeuge managen! Die BVG hat offen kommuniziert, dass die deutlich verzögerte Auslieferung dringlich notwendiger und rechtzeitig bestellter U-Bahn-Fahrzeuge, das Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Die BVG-Fahrzeugexpert*innen managen aktuell mit hohem Aufwand und großem Engagement den Einsatz der verfügbaren Flotte. Dazu wurden weitere kurzfristige Anpassungen vorgenommen: - Reinigungsschichten deutlich erhöht zur Beseitigung von Graffiti - Ständige Überprüfung und personelle Verstärkung in den Werkstätten, um die alten und anfälligen Fahrzeuge schnellstmöglich wieder in den Einsatz zu bringen - Erhöhung der Bestreifung der U-Bahn-Abstellanlagen um Vandalismus zu verhindern Grundsätzliche Entlastung bringt die Serienauslieferung der neuen Fahrzeuge. Einen verbindlichen Auslieferungstermin hat die BVG beim Hersteller mit Nachdruck eingefordert. Ursachen für hohen Krankenstand angehen! Im Bereich der U-Bahn hat die BVG aktuell einen sehr hohen Krank-stand. In den letzten Tagen wurde sich intensiv mit dieser Situation beschäftigt und die Entwicklung als große Herausforderung identifiziert. Die BVG hat intern kurzfristige Maßnahmen dazu aufgesetzt: - Kritisierte Dienstplananpassungen wurden zurückgezogen - Verwaltungsmitarbeitende und Führungskräfte unterstützen die Fahrer*innen im Einsatz durch Übernahme von Fahrdiensten - Maßnahmen vereinbart für eine bessere Kommunikation zwi-schen Führungskräften und Mitarbeitenden Die Situation wird kontinuierlich neu bewertet und soll gemeinsam und im Gespräch mit Mitarbeitenden und Führungskräften sukzessiv verbessert werden. Das ist Top-Priorität. BVG-Kurswechsel: „Stabilität vor Wachstum“ Nach einer Bestandsaufnahme im ersten Halbjahr dieses Jahres hat BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk Ende August einen Kurswechsel für die BVG verkündet. „Stabilität vor Wachstum“ zielt darauf ab, vor allem das Kerngeschäft zu stärken und die nächsten zwei bis drei Jahre das BVG-System zu stabilisieren. Dabei sind offen die Herausforderungen des Unternehmens benannt. Für die sich abzeichnen-de Situation im U-Bahnsystem, aufgrund noch nicht gelieferten Neufahrzeuge, hat die BVG einen „Stabilisierungsplan“ für mehr Verlässlichkeit für Fahrgäste entwickelt. Zuletzt – vor allem zu Beginn der vergangenen Woche – hatte es bei der U-Bahn jedoch ungeplante Ausfälle in größerem Ausmaß gegeben. Hauptursache dafür: Die bekannten technischen Herausforderungen der U-Bahnflotte wurden durch eine Krankheitswelle verstärkt. BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk sagt: „Die Leistung der Vorwoche entspricht nicht dem Anspruch, den wir selbst an uns haben.“ Lage wird ausgewertet „Wichtig ist es jetzt, dass wir aus dieser Situation lernen und die richtigen Schlüsse ziehen“, kündigt Henrik Falk an. Dazu hat die BVG begonnen, die vergangenen Tage schonungslos zu analysieren und auszuwerten. Pressemitteilung als PDF