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21.12.2021

E-Busse machen sich in Berlin breit

Das Land Berlin und die BVG treiben die Elektrifizierung der Busflotte voran und kaufen 90 weitere Elektro-Busse. Am 9. Dezember hatte der Aufsichtsrat die Auftragsvergabe bestätigt. Nachdem die vergaberechtliche Wartefrist abgelaufen ist, konnte am heutigen Dienstag, den 21. Dezember offiziell der Zuschlag an den niederländischen Hersteller Ebusco erteilt werden. Das erste Fahrzeug soll bereits im kommenden Sommer geliefert werden. Ende 2022 soll die Bestellung abgeschlossen sein, womit die BVG dann 228 Elektrobusse in Betrieb haben wird. Die Fahrzeuge des Typs Ebusco 2.2 sind 12 Meter lang und bieten Platz für rund 65 Fahrgäste, bei 32 festen Sitzplätzen. Im Multifunktionsabteil in der Wagenmitte finden Kinderwagen und Rollstühle gesichert Platz. Selbstverständlich ist auch wieder ein entgegengesetzt der Fahrtrichtung ausgerichteter Infobildschirm an Bord. Wie bei ihren Vorgängern handelt es sich bei den neuen Bussen um sogenannte Depotlader. Die modernen Batterien haben einen nutzbaren Energiegehalt von 419 kWh, womit die Busse bis zu 290 Kilometer ohne Zwischenladung fahren können. Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Mit dieser Bestellung werden wir unsere E-Busse erstmals auch in den Süden und Westen unserer Stadt bringen. Auf den Betriebshöfen Britz und Cicerostraße bauen wir derzeit die entsprechende Ladeinfrastruktur für je 30 E-Busse. Damit können die elektrisch betriebenen Fahrzeuge künftig von drei statt nur vom Betriebshof Indira-Gandhi-Straße einsetzt werden, um sie noch mehr Berliner*innen zugänglich zu machen.“ Das bewilligte Budget für die 90 neuen Fahrzeuge einschließlich der benötigten Ladeinfrastruktur liegt bei insgesamt rund 65 Millionen Euro. Für die Dekarbonisierung der BVG-Busflotte, einschließlich der bereits beschafften 138 Elektrobusse, stehen bisher Förderbescheide vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Höhe von bis zu rund 52 Millionen Euro zur Verfügung. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Pressemitteilung als PDF